Spracherhitzung statt Erderwärmung
Als António GUTERRES, der Mann ist UN-Generalsekretär, 2023 den Beginn des globalen Kochens (»global Boiling«) ausrief, war das lächerlich. Und als der ehemalige Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgeforschung (PIK), Hans-Joachim SCHELLNHUBER, mit »Selbstverbrennung« auftrat, war das mediengeil und unseriös. Versuchen wir, diesen Alarmismus links liegen zu lassen. Dort, wo er hingehört.
Allerdings begegnet uns die Spracherhitzung fast täglich in den Medien. Schauen wir uns exemplarisch die ursprüngliche Bedeutung einiger Begriffe an und setzen jeweils »Klima-« davor:
Klimawissenschaft
Auf der einen Seite gibt es die Meteorologie mit ihrem Teilgebiet Klimatologie, auf der anderen … nein, auf der selben Seite besteht eine interdisziplinäre Klimawissenschaft, die tief in den Naturwissenschaften wurzelt. Durch die fachübergreifende Zusammenarbeit von Meteorologen, Geologen, Biologen, Physikern, Mathematikern, Chemikern, Ozeanographen oder Astronomen wurde unser Verständnis über atmosphärische Vorgänge entwickelt, geprägt, gefördert und erweitert.
Dahlem
Die Bundesbehörde »Deutscher Wetterdienst« mag aus vielen Gründen berechtigter Kritik ausgesetzt sein. Eines muß man dem DWD jedoch positiv anrechnen: Er hat ein sehr umfangreiches, öffentlich zugängliches Datenarchiv (DWD, Climate-Data-Center). Bei Stöbern in diesem Archiv bin ich auf einen sehr langen Datensatz mit Monatsmittelwerten der Lufttemperatur gestoßen: Berlin-Dahlem (FU) ab 1719.
Nachgerechnet: Rindfleisch
»In Deutschland können bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 8,7 kg Rindfleisch pro Jahr mit nur einem Tag Fleischverzicht pro Woche knapp 1,25 kg Rindfleisch eingespart werden. Mit den dabei gesparten rund 19.160 l Wasser könnte eine Person fast anderthalb Jahre lang täglich duschen!«
(Weltfriedensdienst e.V.)